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B6 neu - So nicht!

Freitag, 20. März 2020

Briefwechsel mit dem Landesministerium

Und wieder einmal haben die Behörden geantwortet. Diesmal das sächsische "Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr":

Antwortschreiben, verfaßt von Stephan Berger, Leitungsstab

... und hier unsere Rückantwort:

Sehr geehrter Herr Berger,
für Ihre Rückmeldung mit der ich nicht gerechnet habe bedanke ich mich und werde Ihre Mitteilung mit meinem Kommentar auch an von der B6neu betroffene Bürger weiterleiten.
Über Ihre Aussagen die Sie in Ihrem Schreiben getroffen haben, habe ich mich nicht mehr gewundert und diese auch so erwartet.

Warum:
Wir die Bürger die von der B6neu betroffen sein werden bekommen von Politikern und den Verwaltungsmitarbeitern  immer nur zur Antwort wartet auf die Planfeststellung da könnt Ihr Eure Einwände vortragen.
Auch Ihre Antwort reiht sich in diese uns bekannten Aussagen ein.

Wenn Sie unser Schreiben richtig gelesen hätten – ich gehe davon aus, dass Sie es gemacht haben  - hätten Sie lesen können, dass wir nicht auf die Eröffnung der Planfeststellung warten.

Was wollen wir und warum engagieren wir uns.
Bereits Im Zusammenhang mit dem Bau der Brücke in Dresden Niederwartha und im Zusammenhang mit Bundesverkehrswegeplan 2003 haben Bürger die von der B6neu betroffen sein werden zu dem Vorhaben Aussagen getroffen. So hat bereits am 14.12.2000 der Ortschaftsrat Mobschatz gefordert Das Vorhaben B6neu nicht weiter zu verfolgen. Auch viele Bürger die von der B6neu betroffen sein werden sagen dass auch sie sich gegen die B6neu plädiert habe und das auch begründet haben.

Dann kam die Vorlage vom Freistaat Sachsen für den Bundesverkehrswegeplan 2030 „Gesamtprojekt B6-G20-SN“ und in dieser Vorlage steht, das haben Sie sicherlich gelesen, von der B6neu wird kein Bürger betroffen sein.
Jeder Bürger der sich bei Google Maps die Trasse anschaut sieht das das eine falsche Aussage ist. Es wird davon ausgegange, dass diese Aussage wie auch einige anderen in dem Antrag zur Aufnahme der B6neu in den Bundesverkehrswegeplan bewusst getroffen wurde um für die B6neu die höchste Priorität zu erreichen. Was dann auch erreicht wurde.

Nun habe ich in meiner Vergangenheit oft an Förderanträgen mitgearbeitet oder selber eingereicht. Bekannt ist mir auch das Förderanträge die von Privatpersonen oder Firmen eingereicht werden sehr genau geprüft werden. Werden in den Anträgen Unstimmigkeiten festgestellt dann werden die Förderanträge zur Überarbeitung zurückgeschickt oder abgelehnt. Ab und an kommt es auch vor, dass ein solcher Antrag genehmigt wurde wenn aber nachträglich Fehler festgestellt wurden müssen Fördergelder zurückgezahlt werden.  

Und wie ist es mit der B6neu gewesen?
Der Freistaat hat einen Antrag mit falsche Angaben eingereicht. Der Antrag wurde ohne Prüfung mit Priorität in den Bundesverkehrswegeplan eingeordnet.

Da fragten sich die Bürger geht so was in unserem Land in unserem Rechtsstaat?

Trotz dieser in unserem Rechtsstatt nicht akzeptablen Vorgehensweise haben Bürger die von der B6neu betroffen sein werden – B6neu errichten lassen aber Umwelt und Bürgerfreundlich.

Alle Bemühungen in diese Richtung wurden ignoriert – real ist eine Reihe von Aussagen die im Antrag zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan enthalten sind und die in öffentlichen Veranstaltungen vorgetragen wurden, wurden negiert und real wurden die Belastungen die die Bürger entlang der B6neu hinnehmen müssen erhöht.

Von der B6neu betroffene Bürger haben daraufhin die Reisleine gezogen und gefordert B6neu raus aus dem Bundesverkehrswegeplan. Das Land sachsen soll danach die Möglichkeit haben für den nächsten Bundesverkehrswegeplan einen erneuten Antrag zu stellen.

Sehr geehrter Herr Berger,
die Schreiben an den Oberbürgermeister von Dresden, den Ministerpräsidenten vom Freistaat Sachsen und an die Bundeskanzlerin haben wir verfasst in der Hoffnung, dass es in unserem Rechtsstaat möglich sein müsste in fachlichen Gesprächen eine vernünftige Lösung für die Bürger entlang der B6alt und der B6neu zu erreichen.   
Eine solche Vorgehensweise scheint aber in unserem Rechtsstaat in dem Bürgerbeteiligung einen hohen Stand hat nicht möglich zu sein.

Seien Sie versichert Herr Berger, wir werden, wenn keine Umwelt und Bürgerfreundliche Planung für die B6neu möglich ist, alle Möglichkeiten unseres Rechtsstaats nutzen um deutlich zu machen – so nicht.

Mit den Besten Grüßen
Peter Bartels
Sprecher der Bürgerbewegung   

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