B6neu Bürgerinformation
Bereits vor dem Bau der Brücke in Niederwartha
haben sich Bürger und der Ortschaftsrat Mobschatz nach einer
öffentlichen Vorstellung des Vorhabens im Januar 2001 gegen eine
Verlegung der B6 südlich der Bahnlinie ausgesprochen, weil dies mit
erheblichen Beeinträchtigungen sowohl für die Bürger als auch für
die unter Landschaftsschutz stehenden linkselbischen Kerbtäler
verbunden wäre.
Trotzdem wurde vom Freistaat Sachsen die Verlegung
der B6neu südlich der Bahnlinie vorgeschlagen. Von der
Stadtverwaltung Dresden gab es hierfür Zustimmung mit der Vorgabe,
dass der Stadt keine Kosten entstehen dürfen.
Vom Freistaat wurde daraufhin vorgegeben, die B6neu
ohne örtliche Anbindung von Niederwartha bis in den Stadtteil
Kemnitz zu errichten. Lediglich am Grünen Weg sollte eine Brücke
errichtet werden.
In den Jahren von 2016 bis 2018 haben sich von der
B6neu betroffene Bürger für die B6neu eingesetzt, aber gleichzeitig
gefordert, die B6neu nur dann zu errichten, wenn der Neubau mit
minimalen Belastungen erfolgt. Nachfolgend genannte Maßnahmen wurden
unter anderem vorgeschlagen:
Verlegung der B6neu in einem Tunnel in Cossebaude (wie vom Freistaat
Sachsen vorgegeben)
Kein Ausbau vom Weg „Am Hang“ zu einer Straße
Errichtung einer Unterführung am Urnenfeld, wie öffentlich
vorgetragen (möglichst so breit, dass auch PKW und
Krankenfahrzeuge, die Unterführung nutzen können.)
Verlegung des städtischen Tierheims oder direkte Anbindung an die
B6neu
Errichtung einer Treppe mit Aufzug an der Brücke „Grüner Weg“
für dort wohnende Bürger
Errichtung durchgängiger Anlagen zur Lärmminderung
Verbesserung dieser Anlagen in der Nähe der Wohngebäude
Mehr als 350 von der B6neu betroffene Bürger
hatten sich mit einer Petition an den Deutschen Bundestag gewandt.
Die Petition wurde mehrheitlich abgelehnt, weil in der Stellungnahme
der Bundesregierung nicht auf die von den Bürgern vorgetragenen
Probleme eingegangen wurde. Nicht dafür gestimmt haben Mitglieder
der Fraktionen B90/Die Grünen und Die Linke.
Für dieses Jahr wurde nun erneut angekündigt, die
Planfeststellung zu veröffentlichen.
Wir, die von der B6neu betroffenen Bürger haben
hier zum letzten Mal Gelegenheit, unsere Forderung vorzutragen, die
wir am 16. Juni 2018 auf einer Bürgerversammlung beschlossen haben.
Um unsere Forderung umsetzen zu können, brauchen wir möglichst
breite Unterstützung.
Für das Einreichen der Eingabe für die
Planfeststellung stehen uns nur sechs Wochen zur Verfügung.
Fragen,
Meinungen und Hinweise können Sie an Peter Bartels richten über
B6neusonicht@t-online.de
Peter Bartels
Sprecher der
Bürgerbewegung B6nneusonicht