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B6 neu - So nicht!

Freitag, 10. Juni 2022

OB-Wahl in Dresden - Neue Versprechen

Nun hat sich auch Maximilian Krah (AfD) dazu entschlossen, zu antworten und: - den geforderten Tunnel "Am Urnenfeld" für Autos, Räder und Fußgänger zu befürworten.👍

 

Sehr geehrter Herr Berger,

Die Problematik an der jetzigen B6 beschäftigt die Anwohner bereits seit mehreren Dekaden. Ich bin froh, dass mit der B6neu nun eine Lösung für die Anwohner entlang der Meißner Landstraße gefunden werden konnte. Es muss das Ziel sein, dass mit dem neuen Straßenverlauf nicht gleich neue Probleme geschaffen werden. Deshalb ist es wichtig, die Anliegen der Anwohner im Planungsprozess Ernst zu nehmen und einvernehmliche Lösungen zu erarbeiten. Ihren Wunsch zu einer vollwertigen Unterführung kann ich voll und ganz nachvollziehen und werde ihn selbstverständlich unterstützen. Die Anzahl der betroffenen Anwohner (bspw. an den Seegärten) würde eine Unterführung in jedem Fall rechtfertigen. Gerade im Bezug auf die Rettungszeiten in Notfällen halte ich diese Unterführung sogar für dringend erforderlich. Insofern kann ich Ihnen zusichern, mich als Oberbürgermeister für eine Unterführung am Urnenfeld einzusetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Maximilian Krah

 👉 Falls also Herr Schollbach oder Herr Krah gewählt werden sollten, werden wir sie an diese Versprechen erinnern.

... leider antworteten alle anderen Kandidaten nicht derart klar in unserem Sinne. (oder gar nicht!)

Donnerstag, 9. Juni 2022

OB-Wahl in Dresden: Versprechen und Andeutungen

Wir hatten alle Kandidaten der im Stadtrat vertretenen Parteien die sich um das Amt als Oberbürgermeister bewerben angeschrieben und um eine Stellungnahme zum Problem B6neu gebeten.

Eine Antwort haben wir von Herrn Schollbach (Die Linke ) und Herrn Pallas (SPD) bekommen. Per Telefon gab es auch ein Gespräch mit dem Mitglied der Dissidenten Fraktion Schulte Wissermann. Herr Schulte-Wisserman hat Unterstützung zugesagt.

Anbei die schriftliche Stellungnahme von Herrn Schollbach und Herrn Pallas.

Mit den besten Grüßen
Peter Bartels

Sehr geehrte Damen und Herren der BI B6 Cossebaude,
sehr geehrter Herr Bartels,
 
vielen Dank für ihre Anfrage zur geplanten Ortsumgehung B6 in Cossebaude.

Zu Recht verweisen Sie auf das mehr als zwanzigjährige Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner in Cossebaude zur Verkehrsentlastung ihrer Ortslage. Die verkehrliche Situation ist ja in der geschilderten Zeit noch einmal durch die Eröffnung der Elbbrücke in Niederwartha und damit der Erhöhung des Verkehrsaufkommen verschärft worden. Die Planungshoheit für die Bundesstraße liegt bei der bundeseigenen Gesellschaft DEGES. Vor Jahren im Bauausschuss vorgestellte Pläne riefen seinerzeit keine Begeisterung hervor, da zwar ein erheblicher baulicher Aufwand getrieben werden soll, alte Probleme allerdings durch die Erzeugung neuer Probleme gelöst werden sollen.
Zusammenfassend gesagt soll die Verkehrsberuhigung der Ortslage Cossebaude durch ein Abschneiden der südlichen Ortsrandlage Cossebaude und die Kappung wichtiger Querverbindungen erkauft werden. Damit Umwege oder gar die Unterbrechung von Verbindungen vermieden werden, müsste sich die Landeshauptstadt Dresden finanziell am Projekt beteiligen. Dies sollte nach meiner Auffassung kein Hindernis darstellen und als Oberbürgermeister würde ich mich in diesem Sinne einsetzen. Im Zuge des bevorstehenden Planfeststellungsverfahrens und der damit verbundenen Offenlage möchte ich Ihre Bürgerinitiative und die Einwohnerinnen und Einwohner in Cossebaude ermuntern, von ihrem Recht zur Stellungnahme Gebrauch zu machen. Was die Zuständigkeit und die Beteiligung Dresdens betrifft, werde ich Sie gerne in ihrem Sinne unterstützen.

Zur Beantwortung von Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen
André Schollbach

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Sehr geehrter Herr Bartels, sehr geehrte Damen und Herren der Bürgerbewegung B6neusonicht,

vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an der politischen Arbeit von Herrn Pallas. Im Auftrag von Herrn Pallas leite ich Ihnen seine Stellungnahme zur Ihrem Schreiben weiter:

"Sehr geehrter Herr Bartels, liebe Initiative B6neusonicht,

vielen Dank für Ihre Anfrage! Die Diskussion über die Verlegung der B6 im Raum Cossebaude ist ja keineswegs neu, sondern beschäftigt viele Menschen im Dresdner Westen schon seit geraumer Zeit. Grundsätzlich handelt es sich ja um ein Vorhaben aus dem Bundesverkehrswegeplan, das durch die DEGES nach Durchführung des ja noch ausstehenden Planfeststellungsverfahrens realisiert werden soll. Ob und wie dieses Projekt realisiert wird, liegt daher nicht alleine in den Händen der Stadt oder des Oberbürgermeisters. Es wird auch zu prüfen sein, wie sich der im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehene “Infrastrukturkonsens” bei den Bundesverkehrswegen auf die Realisierung des Vorhabens auswirkt.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass sich viele Menschen in Cossebaude und Stetzsch eine Entlastung vom starken Durchgangsverkehr der B6 wünschen. Leider wurden durch die Errichtung der neuen Elbbrücke in Niederwartha Fakten geschaffen, bevor die damit verbundenen verkehrlichen Fragen in der Umgebung diskutiert und geklärt wurden. Als Oberbürgermeister möchte ich bei so schwerwiegenden Fragen zukünftig schon frühzeitig zu einem anderen Miteinander kommen.

Aus meiner Sicht muss das anstehende Planfeststellungsverfahren zur B6-Ortsumgehung so gestaltet sein, dass die Interessen und Anliegen der im Umfeld wohnenden Bevölkerung wirklich berücksichtigt werden. Dazu gehört die verkehrliche Erschließung der Wohnbebauung, aber auch ein umfassender Lärmschutz, der auch die Bahnstrecke miteinschließt. So ein Verfahren darf nicht nur ein formaler Akt sein. Auch die angekündigte Informationsveranstaltung vor dem Planfeststellungsverfahren halte ich für unverzichtbar. Es wäre im Sinne aller Beteiligten, zu möglichst breit getragenen Lösungen zu kommen.


Mit freundlichen Grüßen
Albrecht Pallas"

Mit freundlichen Grüßen
André Wellhäußer

Übrigens: Konrad Adenauer wird folgendes Zitat zugeschrieben:
"Was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern?"